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PETG steht für ein Co-polyester von Polyethylen Terephtalat (PET) und wird durch Zugabe eines zweiwertigen Alkohols (Glykol) bei der Polymerisation hergestellt. Deshalb spricht man von einem Glykol- modifiziertem PET. Durch den Zusatz wird insbesondere die Viskosität der Polymerschmelze herabgesetzt und damit ein leichtes Drucken ermöglicht. Durch diese chemische Modifizierung werden die durch PLA und ABS bekannten guten Eigenschaften in einem Polymer vereinigt:
Die molekulare Struktur des PETG ist unregelmäßig, das Polymer ist amorph und hat eine Glasübergangstemperatur von 88 °C.
Durch Nachbearbeitung werden optimale Oberflächen erzeugt. So kann das Material geschliffen und mit Lack oder Epoxidharz behandelt werden. Das Färben des Bauteils ist möglich.
PETG ist auf Grund der abgesenkten Viskosität des Co- polyesters leicht druckbar und die Druckgeschwindigkeit von bis 100 mm/s kann mit der Drucktemperatur beeinflusst werden. Durch den Zusatz von Glykol ergibt sich eine gegenüber PET niedrigere Schmelztemperatur und die Krisallisationsneigung wird verringert. PETG ist ein wirklich optimaler Werkstoff für den Heim- und Hobbybereich. Bei der Verarbeitung im 3D Druck gibt es nahezu kein Risko des Bauteilverzuges (Warping). Durch Einstellung einer Drucktischtemperatur von 50-70 °C kann das Druckergebnis noch weiter optimiert werden. Das Druckmaterial haftet gut auf dem Drucktisch. Das Lösen von der Druckplatte ist nach erfolgter Abkühlung einfach und geht in der Regel selbsttätig vonstatten.
Die Verarbeitungstemperatur liegt für PETG im Bereich von 220-240 °C.
Die Verarbeitungstemperaturen für PLA- Filamente schwanken in gewissen Grenzen und werden unter anderem beeinflusst durch: